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Gerard Malanga + Andy Warhol

DAS NICO PHOTOMATION PORTRAIT VON 1966

Mitte der 60er Jahre entstand der hier angebotene Silbergelatine-Abzug Nico Photomation Portrait (1966). Malanga setzte die Sängerin Nico in einen Fotoautomaten und bat sie zu posieren. Das Nico Photomation Portrait ist nur im Kontext der zur gleichen Zeit angefertigten Screen Tests zu verstehen. Bei den Screen Tests wurden bekannte und weniger bekannte Leute auf ihre Kameratauglichkeit hin getestet, indem diese drei Minuten reglos in eine Kamera blicken mussten, spärlich von einem Seiten-Licht angestrahlt. Heute würden man von Casting-Aufnahmen sprechen. Warhol reizte es zu sehen, wie jemand unter der Beobachtung des unerbittlichen Kameraobjektivs reagierte. Von diesen Screen Tests wurde eine sehr grosse Zahl angefertigt, von denen heute das Museum of Modern Art in New York die grösste Sammlung besitzt. Das empfindliche Filmmaterial wurde digitalisiert und wird auf Ausstellungen aufgrund des geringeren technischen Aufwands nur in dieser Form gezeigt. Es gibt Silbergelatine-Abzüge der Screen Tests, die von Warhol und Malanga mit Stempel und von Malanga mit Filzstift signiert und bezeichnet sind. Auch diese Fotoabzüge sind Unikate und werden international nur sehr selten angeboten. In der Vergangenheit hatten wir einen Silbergelatine-Abzug Barbara Rubin Screen Test von 1965.

Nico, die aus Deutschland stammt (eigentlich Christa Päffgen, 1938-1988), spielte in Warhols Film The Chelsea Girls (1966) mit und sang 1967 auf dem Debüt-Album The Velvet Underground and Nico von Warhols legendärer Band The Velvet Underground.

Auch von Nico wurde ein Screen Test angefertigt, wie auch ein oder mehrere Silver Gelatin Photobooth Strips, von denen einer am 12. November 2012 beim Auktionshaus Christie´s, New York, im Rahmen der Unterstützung der Andy Warhol Foundation For The Visual Arts, New York, verkauft wurde (Lot 29). Diese Photobooth Strips sind seltene Unikate von Andy Warhol. Dabei handelt es sich um kleine Fotostreifen aus einem alten Fotoautomaten (höchstens zwanzig Zentimeter hoch und vier Zentimeter breit), die man damals an öffentlichen Plätzen für 25 Cents anfertigen lassen konnte. Mitglieder der Factory wie auch wichtige Personen der New Yorker Kunstszene sind bevorzugte Modelle auf diesen Fotostreifen. Die meisten Modelle nutzen die Situation im Fotoautomaten zur Selbstdarstellung und sind meist in ausgelassener Stimmung. Das von der Galerie Krätz angebotene Nico Photomation Portrait, 1966, ist ein herausragendes Beispiel der Kunstproduktion in Warhols Factory und im Kontext der Photobooth Strips und Screen Tests zu sehen. Es hat eine hervorragende Provenienz mit Donald J. Christal, Los Angeles, der diese Arbeit direkt von Gerard Malanga erworben hat, und dem renommierten New Yorker Kunsthändler und Kunstsachverständigen Joseph K. Levene. Diese von Gerard Malanga signierte und gestempelte Fotografie auf Baryt-Papier existiert nur einmal.

Gerard Malanga (*1943)
Nico Photomation Portrait, 1966
Unikat, Silbergelatine-Abzug auf Baryt-Papier
Grösse des Fotos: 59,7 x 49,5 cm, 23,5 x 19,5 in.

Provenienz:
Donald J. Christal, Los Angeles
Joseph K. Levene Fine Art, Ltd., New York
Galerie Krätz, Kassel
Privatsammlung Deutschland

no longer available

Barbara Rubin Screen Test, 1965

silver gelatin print / unique
Size: 19,76 x 15,75 in.
stamped on the reverse in black Donald J. Christal, L.A. CA,
entitled in pencil
Barbara Rubin Screen Test. Unique / One-of-a-kind,
signed and dated Gerard Malanga 1965 in pencil, stamped on the reverse in black SCREEN TEST
BY MALANGA / WARHOL, with raised stamp MALANGA / WARHOL down right

Provenance:
Joseph K. Levene Fine Art, Ltd., New York
Galerie Krätz, Kassel
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen

no longer available

DIE KUNSTPRODUKTION DER NEW YORKER FACTORY IN DEN 60ER JAHREN

Gerard Malanga (*1943) war in den 60er Jahren der engste Mitarbeiter von Andy Warhol (1928-1987). Neben seiner Profession als Dichter, fertigte er gemeinsam mit Warhol dessen Siebdrucke an. In dieser kunsthistorisch interessantesten Epoche, der Zeit der Silver Factory (in Anspielung auf die mit Silberfolie verzierten Räumlichkeiten), arbeiteten Gerard Malanga und Andy Warhol Mitte der 60er Jahre auch an den sogenannten Screen Tests.
Die Factory selbst war ein sehr grosses Loft in Manhattan. Nach Warhols konzeptuellen Ansatz in Bezug auf die von ihm hergestellte Kunst, wurde hier wie in einer Fabrik (engl. Factory), Kunst produziert. Daher konnten auch Entwürfe und Ideen an Gerard Malanga delegiert werden. Die künstlerische Handschrift des Individuums war in dem technischen Prozess des Siebdrucks ohnehin nicht zu erkennen, es sei denn in der Idee, der Wahl des Motivs, bzw. dessen Komposition auf der Leinwand. Schon Jahrzehnte vor Warhol hatte der ungarische Künstler Moholy-Nagy (1895-1946) einen vergleichbaren Ansatz: entscheidend war die Idee, die Umsetzung eines Kunstwerks konnte auch anderen überlassen werden und beispielsweise in einem Brief oder am Telefon übermittelt werden.

Warhol war hingerissen vom Siebdruck-Verfahren, einer alten Technik, die aus Asien stammt und zum bedrucken von Stoffen entwickelt wurde. Zum einen konnten Kunstwerke mit recht geringem Aufwand in kurzer Zeit angefertigt werden, zum anderen stellte Warhol fest, dass kein Siebdruck dem anderen glich, jedes abgezogene Motiv sich mehr oder minder voneinander unterschied, je nachdem wie stark und wie gleichmässig die Farbe durch das Sieb gestrichen wurde. Warhol wählte sehr unterschiedliche Sujets: Konsumartikel, wie man Sie in jedem Supermarkt finden konnte (Vgl. beispielsweise Campbell´s Soup Cans und Brillo Boxes), rein dekorative Motive wie die Blüten eines Hibiskus-Strauchs (Siehe Flowers), vor allem haben Warhol aber die Stars des amerikanischen Kinos und der amerikanischen Musik fasziniert. Die sogenannten Death and Disaster series sind sicher die stärksten Arbeiten von Warhol und zeigen eine amerikanische Realität, die mit den Traumwelten Hollywoods nur wenig zu tun hat. Warhol hat all dies gleichsam der amerikanischen Gesellschaft zu Bewusstsein gebracht, daher ist vieles in dessen Werk als politisches Statement zu verstehen (Vgl. hierzu die Serien Electric chair und Birmingham Race Riot).

Warhol war auch Filmemacher und führte in seinen frühen Arbeiten die Reihung bzw. die Wiederholung eines Motivs, wie er es teilweise in seinen Gemälden gemacht hatte, bis ans Äusserste aus. So filmte er unter anderem über Stunden ein Wahrzeichen der Stadt New York, das Empire State Building, von einer fixierten Position aus. Die Kritik sah in diesen endlos scheinenden Wiederholungen eines bestimmten Motivs (bei Betrachtung der Einzel-Bilder der Film-Rolle), einen ironischen Hinweis Warhols auf die Moderne (Medien und Film) und deren Fähigkeit, den Menschen abzustumpfen und zu manipulieren. Jahrzehnte vor Warhol hat der deutsche Philosoph und Germanist Walter Benjamin (1892-1940) in seiner Abhandlung Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit (1936 erstmals publiziert), die Fähigkeit des Films aufgezeigt, Massen zu lenken. In dieser v.a. politischen Schrift Benjamins, die den Faschismus in Europa thematisiert und dessen Gegenentwürfe im Kommunismus, finden wir einige grundlegende kunsthistorische Betrachtungen. Von besonderer Wichtigkeit ist hier der Begriff der Aura. Diese Aura, die ein Kunstwerk umgibt, so Benjamin, und die ihren Ursprung im Kultus hat, also aus dem religiösen Bereich stamme, mache das originale Kunstwerk so Besonders - die Reproduktion hingegen sei nur ein schwacher Abglanz. Interessanterweise schafft Warhol mit dem technischen Prozess des Siebdrucks den Künstler im klassischen Sinne ab, die Aura seiner Werke bleibt davon aber unberührt. So ist auch die Frage der Originalität im Werk Warhols von anderen Künstlern wiederaufgenommen worden. Walter Benjamins Abhandlung kann zum Verständnis von Warhols Werk manch wichtige Idee bereithalten und ist daher für uns von besonderem Interesse.

Der Einfluss des Dada-Künstlers Marcel Duchamp (1887-1968) auf Warhol soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Duchamp erhob Gegenstände aus der Alltags-Welt in den Rang eines Kunstwerks. Damit revolutionierte Duchamp die gesamte Vorstellung von Kunst im 20. Jahrhundert. Warhol übernahm nach eigener Aussage lediglich vorgefundene Motive in seine Arbeiten.

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